Steigende Anforderungen in der Elektrotechnik verlangen nach flexiblen Lösungen. Neben Standard-Einzeladern fertigen wir maßgeschneiderte Aderleitungen, exakt abgestimmt auf die Bedürfnisse unserer Kunden. Mit Erfahrung, Innovation und kurzen Lieferzeiten bieten wir wirtschaftliche Lösungen für anspruchsvolle Projekte.

Finden Sie hier weiterführende Informationen zu folgenden Themen:

• Werkstoffportfolio (Link: https://garnisch.com/technik/werkstoffe)

• Strombelastbarkeit (Link: https://garnisch.com/technik/strombelastbarkeit)

• Farbcodes für Thermoleitungen (Link: https://garnisch.com/technik/thermoleitungen-farcodes)

• AWG Abmessungen (Link: https://garnisch.com/technik/awg-abmessungen)
  

Einzeladern sind elektrische Leiter mit einer isolierenden Ummantelung, die im Gegensatz zu mehradrigen Kabeln oder Leitungen nur einen einzelnen Leiter enthalten. Sie werden häufig in der Elektroinstallation, im Schaltschrankbau oder im Maschinenbau verwendet, wo eine flexible und individuelle Verdrahtung benötigt wird. Einzeladern sind die Basis für viele elektrische Verbindungen und bieten ein hohes Maß an Flexibilität, da sie gezielt und bedarfsgerecht eingesetzt werden können.

Der Kern einer Einzelader besteht in der Regel aus Kupfer, da es eine hervorragende elektrische Leitfähigkeit bietet. Je nach Einsatzbereich wird der feindrähtig oder feinstdrähtig ausgeführt, um die gewünschte Flexibilität und Biegefähigkeit zu erreichen. Umgeben wird der Leiter von einer Isolierung, deren Material je nach Temperaturbereich und Umgebungsanforderung variiert:

• PVC-Isolation: Standardausführung, wirtschaftlich und zuverlässig für Temperaturen bis ca. 70–90 °C.

• Silikon-Isolation: Hohe Flexibilität und dauerhafte Temperaturbeständigkeit bis über 180 °C.

• PTFE oder FEP: Ideal für industrielle Anwendungen mit hohen Temperaturen; chemikalienbeständig, langlebig und elektrisch sicher.

• Glasseidenisolation: Für noch höhere Temperaturbeständigkeit; beständig gegen Alterung, Strahlung und thermische Schocks – eingesetzt in Hochtemperatur- oder Industrieumgebungen.

Diese Kombination aus Leiterdesign und Isolationsmaterial ermöglicht es, Leitungen optimal an ihre Anwendung anzupassen – von flexiblen Heizkabeln bis zu hochtemperaturbeständigen Spezialleitungen.

Einzeladern sind für unterschiedliche Spannungs- und Temperaturbereiche verfügbar. Standardleitungen decken in der Regel Spannungen bis 450/750 V ab. Für besondere Anwendungen gibt es hochtemperaturbeständige Einzeladern, die Temperaturen bis zu 250 °C aushalten. Diese werden beispielsweise in Motoren, Heizgeräten, Industrieöfen oder in der Luftfahrttechnik eingesetzt.

Damit elektrische Installationen sicher durchgeführt werden können, sind Einzeladern farblich normiert. Nach den VDE-Richtlinien gelten in Deutschland beispielsweise folgende Kennzeichnungen:

• Grün-Gelb: Schutzleiter (PE)

• Blau: Neutralleiter (N)

• Braun, Schwarz, Grau: Phasenleiter (L1, L2, L3)

In der Gebäudetechnik sind Einzeladern ein fester Bestandteil. Sie werden z. B. in Installationsrohren oder Kabelkanälen verlegt, in Unterverteilungen verwendet und für die Verdrahtung von Steckdosen, Schaltern und Sicherungen eingesetzt. Ihre einfache Handhabung, gute Verfügbarkeit und klare Normierung machen sie zum Standard in der Elektroinstallation.

Neben der klassischen Elektroinstallation kommen Einzeladern auch in vielen Spezialbereichen zum Einsatz:

• Maschinenbau: Steuer- und Energieversorgung in Schaltschränken und Anlagen.

• Automotive: Kabelbäume und Sensorik in Fahrzeugen.

• Medizintechnik: Spezielle hitze- und chemikalienbeständige Adern.

• Industrie: Temperaturbeständige Einzeladern für Heizungen, Öfen oder Motoren.

Für die Sicherheit im Betrieb gibt es Normen und Zertifikate. Durch die Einhaltung dieser Normen wird sichergestellt, dass Einzeladern zuverlässig, brandsicher und langlebig sind. Wichtige Standards für Einzeladern sind unter anderem:

• DIN EN 50525 – Europäische Norm für Niederspannungsleitungen.

• VDE-Zertifizierung – Kennzeichnung geprüfter Sicherheit.

• Halogenfreiheit und Flammschutz – relevant für Anwendungen in Gebäuden und öffentlichen Einrichtungen.

Seit Generationen stehen wir in Memmingen als familiengeführter Kabelspezialist für Verlässlichkeit, Präzision und Innovationskraft. Unsere langjährige Erfahrung, modernste Fertigungstechnologien und ein eingespieltes Team machen uns zum starken Partner für Industriekunden auf der ganzen Welt. Dabei vereinen wir die Werte eines mittelständischen Familienunternehmens mit der Dynamik eines modernen Produzenten. Durch unser tiefes Verständnis für branchenspezifische Anforderungen bieten wir unseren Kunden höchste Qualität unserer Arbeit – und das Vertrauen, das uns seit Generationen entgegengebracht wird.

Was ist eine Einzelader?
Eine Einzelader ist ein elektrischer Leiter, der von einer isolierenden Ummantelung umgeben ist und nur eine einzige Ader enthält. Im Gegensatz dazu bestehen Kabel und Leitungen aus mehreren isolierten Adern, die gemeinsam in einem Mantel geführt werden. Einzeladern werden häufig für Installationen, Schaltschrankverdrahtungen oder Maschinenverkabelungen eingesetzt, bei denen einzelne Strom- oder Signalleiter separat geführt oder kombiniert werden müssen.

Was bedeutet H07V-K?
Die Bezeichnung H07V-K ist eine nach VDE- und IEC-Norm standardisierte Typenkennzeichnung für eine bestimmte Art von Einzeladern. H07V-K beschreibt flexible Kupfer-Einzeladern mit PVC-Isolierung, für eine Nennspannung von 450/750 V, geeignet für die Verdrahtung in Schaltschränken, Elektroinstallationen und Geräten.

Welche Materialien werden für Einzeladern verwendet?
Der Leiter besteht in der Regel aus Kupfer (massiv, feindrähtig oder feinstdrähtig). Die Isolation kann aus PVC, Silikon, PTFE oder anderen hitzebeständigen Kunststoffen sowie Garnen bestehen.

Welche Querschnitte sind bei Einzeladern üblich?
Die gängigsten Querschnitte liegen zwischen 0,5 mm² und 240 mm². Für die Gebäudetechnik sind 1,5 mm² und 2,5 mm² Standard, während größere Querschnitte in Industrieanlagen und im Maschinenbau verwendet werden.

Wie sind Einzeladern farblich gekennzeichnet?
Nach VDE-Norm sind die wichtigsten Farben: Grün-Gelb für den Schutzleiter, Blau für den Neutralleiter und Braun, Schwarz oder Grau für Phasenleiter.

In welchen Temperaturbereichen können Einzeladern eingesetzt werden?
Standard-Einzeladern sind in der Regel für Einsatztemperaturen von etwa 70 bis 90 °C ausgelegt, abhängig vom verwendeten Isolationsmaterial wie PVC. Für anspruchsvollere Anwendungen stehen temperaturbeständige Einzeladern zur Verfügung, die deutlich höhere Belastungen aushalten:

• Silikon-Einzeladern: flexibel und beständig bis etwa 180 °C

• PTFE- oder FEP-Einzeladern: hohe chemische Resistenz und Dauertemperaturen bis ca. 250 °C

• Glasseide-Einzeladern: ausgelegt für sehr hohe Temperaturen im Bereich von etwa 350 °C und darüber, ideal für Umgebungen mit starker Hitze und mechanischer Beanspruchung

Damit lassen sich Einzeladern präzise an die thermischen Anforderungen unterschiedlichster Industrieanwendungen anpassen.

Welche Vorteile haben Einzeladern?
Sie sind flexibel, übersichtlich und lassen sich individuell verlegen. Zudem ermöglichen sie eine kostengünstige und modulare Erweiterung elektrischer Installationen.

Worauf sollte man beim Kauf von Einzeladern achten?
Entscheidend sind der richtige Querschnitt, das passende Isolationsmaterial, die Temperatur- und Spannungsfestigkeit, die Farbkennzeichnung nach Norm sowie relevante Zertifikate.